Stative / Säulen

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Letzte Änderung: 3. April 2002

 

Stative oder Säulenstative sind in der Regel sehr leicht herzustellen.
Wenn Sie sich Ihr eigenes Stativ schon gebaut haben, und möchten, daß andere es auch sehen können, oder Sie Ihre Erfahrungen weitergeben möchten, dann schicken Sie uns doch Ihren Bericht per E-Mail.

Unterstützen Sie diejenigen mit Rat und Tat, die selbst einmal ein eigenes Stativ bauen wollen. Selbst wenn Sie nur kleine Verbesserungen an Ihrem Teleskop entwickelt haben, ist dies schon einen Bericht wert! Wir bieten Ihnen hier die entsprechenden Möglichkeiten!

Astrogarten übernimmt keine Haftung für evtl. auftretende Schäden! Es wird auch keine Überprüfung auf Richtigkeit und / oder Funktionsweise erstellt!

 


 

  • Holzstativ
  • von Tom Mann
  • Säulenstativ
  • von Marc Hohnsbehn
  • Säulenstativ
  • von Eike Runschke

     


     

    Holzstativ

    von Tom Mann

    Hallo Sternenfreunde!

    So hier ist nun der Bauplan für mein Eigenbauholzstativ.
    Es ist wirklich einfach zusammen zu bauen - mit ein bißchen Geduld.
    Also man braucht dazu eine Bohrmaschine, Laub- oder Stichsäge und ein paar Schraubzwingen.

    © Tom Mann; Bauplan für ein Holzstativ

    Das Holz (Buche) habe ich mir in einer Tischlerei zuschneiden lassen - für 25.- Euro (Dank noch an die Tischlerei Kaiser in Hoetmar)
    Die Schrauben und Scharniere habe ich aus einem Baumarkt (15.- Euro).
    Und nicht zu vergessen - 2 Spraydosen schwarz (10.- Euro), pink oder gelb geht aber auch.
    So - als erstes die Seitenteile zusammenleimen, und mit Schraubzwingen aneinanderpressen. Das ganze 6x wiederholen.
    Anschließend den kleinen Klotz an der Oberseite dazwischen leimen. Ca. 6 cm überstehen lassen.
    Dann oben noch eine kleine Ecke mit der Stich- oder Laubsäge ausklinken. Je nachdem wie groß die Aufnahme von der Montierung ist.
    Noch ein paar Löcher gebohrt - FERTIG! Ach so - noch ein wenig schleifen, sonst habt ihr hinterher noch die Splitter in den Fingern.
    Ich habe für diese Aktion ca. 1 Wochenende gebraucht (die meiste Zeit geht drauf bis der Leim fest ist).
    Reine Arbeitszeit ca. 3 Std.
    Ach so - je höher ihr die Scharniere an den Füssen anbringt, desto größer wird der Standkreis - am besten mal ausprobieren.
    Und keine Angst, auch wenn euch die Maße ein wenig dünn vorkommen. Das wird ein absolut stabiles Stativ.
    Wichtig ist nur, daß ihr den Leim richtig hart werden lasst.
    Ich hoffe ich habe Euch ein wenig angeregt.

    Viel Glück
    Tom

    Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte, per e-Mail, an den Autor: Tom Mann.

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    Säulenstativ

    von Marc Hohnsbehn

    Hier stelle ich mein selbstgebautes Stativ vor:

    © Marc Hohnsbehn; Säulenstativ © Marc Hohnsbehn; Säulenstativ © Marc Hohnsbehn; Säulenstativ

    Material:

    • PVC-Rohr 150 mm D
    • 1150 mm Länge
    • ~ 15 Euro
    • (1340 mm gesamt Höhe)

    Stativbeine:
    Fensterrahmenecken 50 cm hoch, Spannweite 40 cm mit Diagonalstrebe können bei jeder Fensterbau-Tischlerei (Ich bin selbst in der Branche als Tischler tätig) ergattert werden, denn bei jeder Kommission fallen Reste an: 1-2% Überproduktion, der anschließend weggeschmissen wird.

    Das PVC-Rohr wird noch mit Trockensand gefüllt.

    Stellfüße:
    10 mm Schloßschraube, 80 mm Länge, in Bongossi-Holz (Klötze)

    Viele Grüße
    Marc Hohnsbehn
    Nähe HH

    Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte, per e-Mail, an den Autor: Marc Hohnsbehn.

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    Säulenstativ

    von Eike Runschke

    Hier stelle ich mein selbstgebautes Stativ vor:

    © Eike Runschke; Säulenstativ

    Material:

    • Stahl-Rohr 101 mm Ø, 850 mm Länge
    • nichtrostende Gewindestange M 12
    • 9 nichtrostende Muttern und 3 nichtrostende Hutmuttern M 12
    • 6 nichtrostende Schrauben M 8
    • Aluminiumguss
    • Ca. 5 kg Autoreifenblei
    • Kunstharz (z.B. Epoxid-blau)
    © Eike Runschke; Stativbeine

    Stativbeine:
    Für die Stativbeine habe ich ein vierteiliges Gussmodell aus Multiplex angefertigt.
    Danach kann man beliebig viele Stativbeine gießen lassen, die nur noch ausgespindelt werden müssen. © Eike Runschke; Höhenverstellung / Nivellierung
    Zusammengesetzt werden sie mit drei M 8 Schrauben. Als Höhenverstellung dienen drei Abschnitte einer Gewindestange aus Messing an deren Ende sich je eine Hutmutter befindet. Gekontert wird mit normalen Muttern.

    Das Stahlrohr (101 mm Ø, Wandstärke 3 mm) wird auf einer Holzplatte befestigt (Silikon, Gips, etc.) und mit etwa 5 kg Autoreifenblei befüllt. Nun wird so lange Kunstharz nachgefüllt bis das Blei komplett bedeckt ist. Der Rest kann je nach Wunsch, mit Hartschaum, Sand oder vergleichbarem gefüllt werden - muß aber nicht.
    Nachdem der Kunstharz ausgehärtet ist kann das Rohr wieder vom Brett befreit werden und nach Wunsch angemalt werden.

    Je nach Montierung kann ein passender Adapter gefertigt werden der mit drei M 8 Schrauben befestigt wird.

    Und so ist mit etwas Aufwand und bastlerischem Geschick ein fünfteiliges Säulendreibein entstanden, das deutlich billiger ist als im Handel erhältliche Exemplare.

    Weitere Anregungen:
    Der Adapter hätte sicher auch aus Alu gefertigt werden können, aber ich hatte gerade nur Stahl zur Verfügung.
    Die Füße kann man natürlich auch aus anderem Material gießen lassen.
    Für die Nivellierung (Höhenverstellung) kann man anstatt der Muttern auch Flügelschrauben verwenden.

    Gewicht(e):
    Gesamtgewicht: 25 kg (Füße 9 kg, Rohr 13 kg, Adapter 3 kg)

    Preis(e):

    • Gesamtpreis: ca. 150 Euro
    • Der Preis für Alu-Guß lag bei 7,50 Euro/Kg.
    • Für das Rohr habe ich 25 Euro bezahlt (fertig mit Lack und Löchern).
    • Das Autoreifenblei hat mich nichts gekostet (beim Reifenhändler nachfragen).
    • Da ich das Rohr unten möglichst schwer machen wollte habe ich zum Ausgießen (bis über's Blei) Epoxid-blau genommen (sehr schwer) ca. 7,50 Euro/Kg.

    Sonstiges:
    Die Gewindestange und die Muttern gibt es im Baumarkt.
    Man kann auch anderes, langsam aushärtendes Harz nehmen (es darf beim Aushärten nicht zu warm werden und nicht schrumpfen).
    Das Epoxid-blau von der Fa. Ebalta ist übrigens mit Stahlpulver gefüllt.

    Das einzige Problem wird das Ausspindeln sein. Ich konnte das bei einen Bekannten, der sich selbstständig gemacht hat, machen lassen. Auf jeden Fall sollte man etwas Material als "Anschlag" für das Rohr stehen lassen.
    Ansonsten muß man einen Kernkasten basteln.

    Das Modell kann man auch aus Holzresten (am besten Multiplex) basteln.

    Der Zusammenbau dauert maximal 5 Minuten - zu zweit geht's schneller.

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte, per e-Mail, an den Autor: Eike Runschnke.

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    © Nils Kloth 2000 - 2008

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