Wie baue ich mir ein Teleskop? |
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Letzte Änderung: 18. Februar 2003 |
Wenn Sie sich Ihr eigenes Teleskop schon gebaut haben, und möchten, daß andere es auch sehen können, oder Sie Ihre Erfahrungen weitergeben möchten, dann schicken Sie uns doch Ihren Bericht per e-Mail. Unterstützen Sie diejenigen mit Rat und Tat, die selbst einmal ein eigenes Teleskop oder ein Zubehörteil selbst bauen wollen. Selbst wenn Sie nur kleine Verbesserungen an Ihrem Teleskop entwickelt haben, ist dies schon einen Bericht wert! Wir bieten Ihnen hier die entsprechenden Möglichkeiten! Astrogarten übernimmt keine Haftung für evtl. auftretende Schäden! Es wird auch keine Überprüfung auf Richtigkeit und / oder Funktionsweise erstellt! |
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von Erwin Jaklitsch (Schweiz) |
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von Peter Wienerroither (Österreich) |
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von Andreas Schniedermann |
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von Hubert Hermelingmeier |
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von Hubert Hermelingmeier |
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von Hubert Hermelingmeier |
SchrittmotorsteuerungZubehör für die Steuerung: Conrad Elektronic AG [Bestellnummer:] [Preis:]
MOTOREN: Schrittmotor 967645-11 (2x) 29.95 je Stk.
Habe das Getriebe nicht mehr alleine gefunden Ihr müsst es vom Motor runterschrauben. Vielleicht gibt es auch im Modelbaugeschäft so ein Getriebe. Zahnräder Durchmesser 20mm Bohrung 6mm (2x) alle
DIN-Stecker für die Motoren 6 Polig 737259-11 (2x)
Zwischen-Verbindung mit kleinen Zahnrad (2x) Modelbaugeschäft Aluminiumschiene Breite 16 mm Aluminiumplatte mit Bohrung für Kugellager in der Mitte. (2x) STEUERBOX:
Ist ein Bausatz zum selber Löten. Kippschalter (4x)
Potetentiometer (2x) Druckschalter (2x)
Habe alle Schalter am Deckel angebracht und dann mit kurzen Kabeln, 100 mm lang, an die Ansteuerkarte angelötet. Vorsicht beim 12 Volt Anschluss nicht + / - verwechseln hat mir 2 neue Käfer gekostet. Anschlussbüchse und Stecker für 12 Volt DC Autoanschluss (1x) Ich habe für den Betrieb eine Einhell 12 Volt Akkubox. Sie besitzt 2 DC Autoanschlüsse und man bekommt sie im Baugeschäften für ca. 80.-- zu kaufen. Viel Spass beim bauen wünscht
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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"Billig"-Taukappe aus WellkartonWer ein geschlossenes Teleskopsystem wie z.B. Schmidt-Cassegrain oder auch Refraktoren hat, kennt auch das Problem mit Tau. Bei Temperaturen unter 10 Grad und entsprechender Luftfeuchtigkeit beschlagen die Frontlinse bzw. die Korrekturplatte innerhalb kurzer Zeit. Eine Lösung besteht in der (aufwendigen) Beheizung der Frontlinse. Eine einfachere Lösung ist eine Taukappe. Für so gut wie jedes Teleskop ist eine Taukappe optional erhältlich. Meist ist sie aus Metall, schwer, sperrig und teuer. Und Metall zieht Tau - zumindest auf der Außenseite - an. Die einfachste, billigste und sehr wirkungsvolle Taukappe fand ich in einer Rolle schwarzen Wellkarton. Rohrseitig wird die Rolle mit Gummiringen fixiert, auf der offenen Seite wird sie durch eine Büroklammer zusammengehalten. Die ideale Länge ist der ein- bis zweifache Tubusdurchmesser. Nach Gebrauch wird sie platzsparend zusammengerollt. Geht sie kaputt, kauft man um wenig Geld eine neue. Bis jetzt hatte ich auch unter extremen Bedingungen keine Probleme mit Tau und zusätzlich ist es ein guter Streulichtschutz. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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Telrad-Selbstbau
Rein technisch ist's kein Problem.
Wenn man aber durch den Bau etwas lernen möchte, dann geht's so: Material:
Ich habe etliche Optiker nach einfachen Linsen gefragt. Die wollten mir nur paarweise welche verkaufen und fragten, ob es harte oder weiche sein sollten - Kontaktlinsen!! :-(
Das Prinzip ist, die "Ringe" die ja als kleines Bild im Abstand von ca. 120-160 mm (je nach Brennweite der Linse) vom Auge entfernt sind, durch das Dazwischenhalten der Linse für das Auge scharf abzubilden, und zwar für den Fall, daß man das Auge auf "unendlich" fokussiert hat. Die Ringe werden also nicht "auf die Scheibe" projiziert, sondern mit Hilfe der Glasscheibe in die optische Achse Auge-Stern "eingeschleust" (Bild oben in der Mitte). Zeichnung oder Bemaßung kann ich nicht liefern.
In das Kästchen (6.5 cm x 5.5 cm x 22 cm) habe ich oben ein Loch für die Linse gebohrt / gefeilt und die Linse dort eingeklebt. Darüber ist im Winkel von 45° die Glasscheibe angebracht. Sie sitzt einfach zwischen den hochgezogenen seitlichen Wänden des Kästchens und ist mit winzigen Nägeln fixiert und mit 2 Tropfen Holzleim an den Ecken gegen Verrutschen gesichert.
Am Nachthimmel getestet habe ich es auch. Es funktioniert gut!
Mit freundlichen Grüßen
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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Schaer-Refraktor mit einem 150/2.250 mm FH-Objektiv
Das große Teleskop ist ein Schaer-Refraktor mit einem FH-Objektiv 150/2.250 mm. Der Strahlengang wird dabei über 2 Planspiegel mit 110 mm und 60 mm Durchmesser umgelenkt. Dadurch verkürzt sich das Teleskop von ca. 2.8 m auf ca. 1.2 m. Der Tubus hat die Abmessungen 210 x 300 x 720 mm und ist aus Alu-Winkelprofile (Bastelprofile aus dem Baumarkt) und 3 mm starkem Aluminiumblech (LKW-Planken vom Schrottplatz) hergestellt. Zum Reinigen der Spiegel wird eine Seitenwand komplett abgeschraubt. Das Objektiv und der Okularauszug sind mit je 3 Druck- und Zugschrauben justierbar. Die Spiegelhalterungen werden mit eine mittlere Schraube und einer Druckfeder, die die Halterung gegen 3 Justierschrauben zieht, gehalten. In einer Pappröhre, die an dem Okularauszug geklebt ist, befinden sich 2 Pappscheiben als Blenden. Den Durchmesser der Blenden habe ich zeichnerisch ermittelt.
Die Montierung ist ebenfalls selbstgebaut. Sie hat 50 mm Stahlachsen und Kegelrollenlager, siehe dazu die Schnittzeichnung (rechts). An der Montierung sind die Teilkreise und die Teilkreisbeleuchtung erkennbar. Die Stromführung zur Beleuchtung des Deklinationsteilkreises erfolgt über einen Schleifring. Der Frequenzwandler zur Steuerung des Nachführmotors ist in der Säule eingebaut. Erkennbar ist das „Schaltpult" mit Schalter für Motor und Beleuchtung. Rechts und links der Schalter sind die Klinkenbuchse für das beleuchtete Fadenkreuzokular und der Helligkeitsregler für die Teilkreisbeleuchtung. Das Steuergerät beinhaltet die Regler für die Helligkeit der Fadenkreuzbeleuchtung und die Nachführgeschwindigkeit. Das kleine Fernrohr ist ein Refraktor 100/600 mm (Semi-Apo-Triplett, Kometenjäger). Dieses wird vorrangig mit einem Binokularansatz als „großer Feldstecher" bei geringen Vergrößerungen bis 60-fach genutzt. Die Halterung ist mit Stellschrauben um zwei Achsen feinjustiertbar (s. weitere Details unten). Wahlweise setzte ich als Leitfernrohr bei der Fotografie meinen ersten 60 mm Refraktor ein. Die Blenden an den Okularauszügen sind aus schwarzem Karton gefertigt. Sie sind über die Ecken eingeschnitten, zusammengezogen und wieder verklebt. Dadurch werden sie rundlich und bieten einen besseren Blendschutz. Der Sucher 8 x 50 (im Bild verdeckt) ist, je nach Beobachtungsrichtung, umstellbar. Durch den Giebel wird der Blick zum Westhorizont verdeckt, wenn dieser, wie im Bild, an der „Unterseite" sitzt. Dann kann der Sucher mit Halterung auf die „Oberseite" geschwenkt werden. Im Bild ist das Gegengewicht zu sehen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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Semi-Apo-Triplett 100/600 mm (Kometenjäger-Bausatz)(Stand: 4.09.2001)
Das Teleskop
Die Montierung
Die Koffer
Die Polausrichtung
Kritik
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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Teilkreise für einfache Teleskopmontierungen
Das Grundprinzip ist, daß die Differenz der Koordinaten in Rektaszension (Länge) und Deklination (Breite) zu dem zu beobachtenden Nebel und einem hellen Stern in der Nachbarschaft bestimmt wird, um die Differenz an den neuen Teilkreisen einzustellen. Beispiel:
Das Teleskop wird zunächst grob auf den Himmelspol eingestellt. Es reicht, wenn der Polarstern in der Gesichtsfeldmitte des Fernrohres steht. Die Deklinationsachse wird zuvor auf 0° eingestellt, um die optische Achse ungefähr parallel zur Stundenachse auszurichten. Der Stern Eta Herculis wird im Teleskop aufgesucht und die Zeiger der neuen Teilkreise werden auf 0 gestellt. Die Differenz wird dann über die Teilkreise abgetragen. Da die Teilkreise an meinem Teleskop eine ungerade Teilung hatten, mußte ich die Einstellung unterbrechen und den Zeiger bis 0 weiter schieben. Um die Teilung der Teilkreise zu ermitteln, habe ich zunächst Pappscheiben ohne Teilung an den Lagerböcken befestigt und die Zeiger auf die Achsen gesteckt. Dann habe ich die Sterne Beta und Gamma Delphini anvisiert und die Stellung der Zeiger auf den Pappscheiben markiert. Aus der Differenz der Koordinaten (s. Beispiel), ist der Abstand der Markierungen zu berechnen und die Teilung entsprechend zu bestimmen. Auf dem Foto ist außerdem noch eine zusätzliche Polhöheneinstellung und eine verbesserte Klemmung zu erkennen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor:
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© Nils Kloth 2000 - 2008 |
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